Wer in einer Demenz-Wohn­ge­mein­schaft lebt, ist grundsätzlich Mieter bzw. Mieterin wie in einer ganz „normalen“ Mietwohnung oder Wohn­ge­mein­schaft. Die Räumlichkeiten sind gemäß den gesetzlichen Bestimmungen (und darüber hinaus gehend) an die Bedürfnisse von demenziell erkrankten Menschen angepasst. So werden Wege über Lichtsysteme verdeutlicht, technische Einrichtungen sorgen für mehr Sicherheit als ein einfacher Rauchmelder, und die Farbkonzepte in den Räumen orientieren sich am aktuellen Wissenstand zu den Bedürfnissen von an Demenz Erkrankten.

Die Talpflege ist in den Demenz-Wohn­ge­mein­schaf­ten „Wohnen in Elberfeld“ als Betreiberin tätig. Das bedeutet, dass unsere Mitarbeitenden während ihrer Arbeit zu Gast bei den Mieterinnen und Mietern sind – wie unsere Mitarbeitenden in der ambulanten Pflege. Damit bekommt man vielleicht ein erstes Gefühl dafür, wo Unterschiede zu Alten- oder Pflegeheimen liegen: Wir geben keine Regeln vor, sondern wir unterbreiten Angebote, die mit den Menschen in den WGen und deren Angehörigen abgestimmt werden.

In den WGen sind dann Pflegekräfte für die pflegerischen Aufgaben im Einsatz und Betreuungsassistentinnen und Betreuungsassistenten für die Versorgung und Betreuung. Gemeinsam mit motivierten Patientinnen und Patienten werden Haushaltsaufgaben erfüllt – genauso wie gemeinsam gebastelt oder gemalt oder gesungen wird. Unsere Mieterschaft nimmt auch gern Teil am Leben unserer Mitarbeitenden – daher freuen sie sich auch, wenn Kinder mit zur Arbeit kommen oder auch der eine oder andere Hund mal Hallo sagt. Das ist nicht der Alltag, sondern das sind besondere Momente, die einfach die Stimmung heben.

Für gute Stimmung sorgen auch besondere Highlights wie Ausflüge oder außergewöhnliche Gäste – wenn etwa das kleinste Pony der Welt namens „Pumuckl“ oder Hasen-Harry mit seinen kleinen flauschigen Hasen und Meerschweinchen zu Besuch kommen. All diese Dinge passieren, weil sich unsere Mitarbeitenden Gedanken darüber machen, was unserer Mieterschaft gefallen könnte. „Wir freuen uns über diese Kreativität und den Einsatz, weil wir wirklich oft erleben, dass Menschen, die zu uns kommen, aufblühen“, so Mark Kleinknecht, Geschäftsführer der Talpflege GmbH. „Ich habe selbst bei einem großen Pflegedienst in Gelsenkirchen mit ähnlichen Einrichtungen gelernt und dabei gesehen, wie viel man dort bewirken kann. Die Resonanz der Mitarbeitenden und der Angehörigen bestätigt uns in unserem Ansatz, Pflege mit Qualitätsanspruch zu verfolgen. Nicht umsonst haben wir ‚Mehr Zeit für Pflege‘ als unseren Leitsatz formuliert.“

Wer mehr über unsere Demenz-Wohn­ge­mein­schaf­ten erfahren möchte, der folgt uns bei Facebook oder spricht uns einfach mal persönlich an. Wir freuen uns, über unsere Arbeit zu berichten. Nachstehend ein paar Momente aus dem Leben unserer Demenz-Wohn­ge­mein­schaft "Wohnen in Elberfeld".